Pétanque gehört in Frankreich zu der Gruppe der sog. Boule (Kugel)- Spiele (neben Pétanque insbesondere noch das Jeu Provençial und Boule Lyonnaise). Mit dem italienischen Boccia und dem britischen Bowls sind dies die heute in Europa bekanntesten Boule-Spiele. In Deutschland begann man Pétanque erst nach Ende des zweiten Weltkrieges zu spielen.
Boccia
Boccia
Das britische Bowls
Pétanque oder Boule
Pétanque wurde erstmals Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in La Ciotat, einem kleinen Hafenstädtchen östlich von Marseille gespielt. Man gab sich folgendes Regelwerk:
Aus einem Kreis von 35 bis 50 cm Durchmesser wird eine kleine Zielkugel – genannt le cochonet, auf Französisch: das Schweinchen – in einen Entfernungsbereich von 6 bis 10 m geworfen. Die Spielerinnen und Spieler müssen nun mit ihren Stahlkugeln, den boules, möglichst nahe ans cochonet herankommen. Auch die boules werden aus dem o. g. Kreis geworfen.
Eine Aufnahme (ein Durchgang) wird gewertet, bis ein Spieler oder eine Mannschaft 13 Punkte erreicht hat. Punkte gewinnen die am nächsten am cochonet platzierten Kugeln. Gezählt wird mit einem Marqueur de Poche, einem „Taschenzähler“.
Und nun ist der Ursprung des Namens auch nicht mehr weit:
Pétanque stammt aus den französischen Worten „pied tanqué“ und das bedeutet: „auf den Boden fixierter Fuß“. Entsprechend verlangen die Spielregeln, dass die Spieler nach dem Wurf ihre Füße erst wieder vom Boden abheben dürfen wenn die gespielte Kugel den Boden berührt hat.
Tête à Tête: Je Mannschaft ein Spieler und je Spieler drei Kugeln
Doublette: Je Mannschaft zwei Spieler und je Spieler drei Kugeln
Triplette: Je Mannschaft drei Spieler und je Spieler zwei Kugeln