Die Neugier der Zuschauer war groß, als sie am Wochenende ein metallisches Klacken und Freudenschreie auf dem Gelände des Pétanque-Club Aalen in Unterkochen vernahmen. Der Blick über die Hecken und von der Pergola auf den Platz lohnte sich, denn spannende Begegnungen sorgten für gute Unterhaltung bei den Landesmeisterschaften und der Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften im Doublette (2 gegen 2 Spieler). Jeweils 70 Teams aus ganz Baden-Württemberg maßen sich bei Schneeregen und kühlen Temperaturen, um letztlich die Landesmeister Phillippe Jankowski (BF Malsch) und Burhard Rudolph (ASB Lübeck) sowie die Vizelandesmeister Pascal Remy und Michael Dantung (beide BPV Freiburg) küren zu können.
Ab Donnerstag Training der Teilnehmer
Bereits am Donnerstag trafen die ersten Teilnehmer in Unterkochen ein, um die Plätze auf dem Areal des Vereins und am alten Sportplatz kennenzulernen. Am Freitagabend mischten sie sich unter die Gastgeber aus Aalen und genossen die schöne Atmosphäre des Boulodromes. Dank zahlreicher Sponsoren und der Unterstützung durch Stadt und Gemeinde konnte der Pétanque-Club Aalen die Herausforderung einer solch umfangreichen Veranstaltung überhaupt annehmen. Doch alle Spieler zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ausrichter und versprachen ein Wiederkommen, sollte sich der Verein nächstes Jahr erneut an eine Ausrichtung wagen.
Ortsvorsteherin und Bürgermeister begrüßen Sportler / -innen
Leider spielte der Wettergott nicht mit. Dennoch freuten sich Ortsvorsteherin Heidi Matzik am Samstag und Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann am Sonntag in ihren Begrüßungsworten über die rege Teilnahme. Sie betonten beide, wie erfolgreich sich der Verein an seinem neuen Standort in Unterkochen etabliert habe und was für einen wertvollen Beitrag eine solche Großveranstaltung für Aalen leiste. Matzik und Ehrmann verweilten einige Zeit an den Spielfeldrändern und ließen sich von den Vorständen Markus Schwope und Norbert Peuker das Geschehen näher erläutern.
Landesmeister gekürt und Ticket nach Berlin gebucht
Die zwei Turniere wurden in unterschiedlichen Modi gespielt. Am Samstag entschied bereits das erste Spiel über den weiteren Verlauf des Turniers für jede Mannschaft. Nur wer alle Begegnungen für sich verbuchte, errang am Ende den Titel. Die Kälte machte den meisten Spielern zu schaffen, trotzdem zeigten sie tolle Leistungen. Am Sonntag wurden die Mannschaften in Vierer-Gruppen aufgeteilt und spielten innerhalb dieser sogenannten Poules aus, wer letztlich zwei Siege feiern durfte. Denn diese Mannschaften waren sofort für die Deutsche Meisterschaft in zwei Wochen in Berlin gesetzt. Wer in einem weiteren Entscheidungsspiel seinen zweiten Sieg erarbeiten konnte, durfte ebenfalls sein Ticket nach Berlin buchen. Lediglich sechs Mannschaften mussten dann nochmal eine Partie bestreiten, um die letzten Startplätze unter dem starken Teilnehmerfeld zu vergeben. Insgesamt werden 39 Teams Baden-Württemberg auf den Deutschen Meisterschaften Doublette vertreten.